Es wird ein Zähler abgerechnet, obwohl fast 2 km von der Lieferstelle entfernt
Es gibt in der Eifel ein Anwesen, das so groß ist, dass durchaus 3 Zähler vorhanden sein können. Der betroffene Zähler verursachte jährliche Kosten von unter 100 €. Daher fiel er nicht weiter auf. Plötzlich wurde im Jahr 2013 eine Summe berechnet, die deutlich über 4000 € betrug. Durch persönliche Umstände und aus Unkenntnis wurde das Geld vom Konto abgebucht. Ein Jahr später kam eine gleich hohe Rechnung, die ebenfalls abgebucht wurde. Mein Kunde wurde hellhörig, da in diesem Jahr das Anwesen kaum genutzt wurde. Darauf hin machten wir uns auf die Suche nach diesem Zähler. Obwohl wir das Anwesen und auch das gesamte Grundstück abgesucht haben, konnten wir keinen dritten Zähler finden. Der Verzweiflung nahe und über mehrere Monate Diskussion bin ich mit dem Netzbetreiber die Historie des Zählers durchgegangen. Es stellte sich heraus, dass ein Außendienstmitarbeiter des Netzbetreibers einmal vor Ort war, einen Zähler am Wegesrand gefunden und einen zufällig vorbei kommenden Nachbarn gefragt hat, wem dieser wohl gehört. Der Nachbar hat einen Namen genannt und der Außendienstmitarbeiter hat ihn dann der ihm bekannten Adresse des vermeintlichen Zählernutzers zugeordnet. Er schrieb bedauerlicher Weise die Lieferadresse gleichlautend mit der Rechnungsadresse. Daher konnte die Lösung nicht so schnell gefunden werden. Tatsache ist, dass der betreffende Zähler 1,9 km von der angegebenen Lieferadresse entfernt und sogar in einem anderen Ort als der vermeintlichen Lieferadresse steht.